Wie Eve Thermo die Luft-Wärmepumpenheizung eines viktorianischen Bauernhauses optimiert

Wir möchten nachhaltiger leben und unseren CO2-Fußabdruck verkleinern, weshalb wir den Ölbrenner in unserem über 150 Jahre alten viktorianischen Bauernhaus in den Walisischen Marken durch eine Luft-Wärmepumpe mit 18kW ersetzt haben.

Klug konzipierte und sauber installierte Wärmepumpen sind eine umweltfreundliche Alternative zu auf fossilen Energieträgern basierenden Heizungen. Und je mehr Regierungen den Ausbau erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung forcieren, desto grüner werden Wärmepumpen im Betrieb. Insbesondere in Europa verzeichnen Wärmepumpen Rekordwachstum, sie sind ein entscheidender Faktor der Wärmewende. 

Anders als konventionelle, auf Öl- oder Gasbrennern basierende Heizungen, sind solche mit Wärmepumpen träge. Sie arbeiten daher am effizientesten, wenn sie während der kalten Jahreszeit ununterbrochen, also 24 Stunden lang und an sieben Tagen die Woche laufen. Wärmepumpen in britischen Altbauten (mit zumeist mangelhafter Dämmung) sind typischerweise so eingestellt, dass sie 45° C warmes Wasser an Radiatoren liefern, welche die Räume dann allmählich auf Temperatur bringen. Zum Vergleich: Wasser aus einem Boiler mit Öl- oder Gasbrenner wird fast doppelt so heiß ins System geleitet.

Die Steuerung der Wärmepumpe kann bisweilen frickelig sein. Eigentlich soll sie einfach ununterbrochen durchlaufen, aber in alten Gemäuern (wie dem unseren) kann es dabei zu Druckabfällen und Temperaturschwankungen in einzelnen Räumen kommen.  

Wir haben lange nach einer Lösung für diese Probleme gesucht, bis wir auf smarte Heizkörperthermostate gestoßen sind. Nach reiflicher Überlegung haben wir sämtliche der konventionellen Heizkörperthermostate durch Eve Thermo ersetzt. Was uns überzeugte, war die Möglichkeit, für jeden einzelnen Heizkörper Zeitpläne anzulegen, Daten zu sammeln und alles mit HomeKit zu steuern. 

Wir setzten auf allen Eve Thermo eine Zieltemperatur von 21° C (unsere Wunschtemperatur für das gesamte Anwesen), legten zusätzlich aber Zeitpläne für die Räume an, die wir nur zu bestimmten Tageszeiten nutzen. Beispielsweise erhöhen wir die Temperatur im Fernsehzimmer ab 16:30 Uhr, damit es abends auf der Couch gemütlich warm ist. Ab 23:00 Uhr kühlt sich der Raum dann wieder auf 21° C ab. Zeitpläne gibt es außerdem für das Schlafzimmer, den Sommergarten, den Koch-/Essbereich und die Gästezimmer. 

Eine solche Einzelraumsteuerung klappt nur mit smarten Heizkörperthermostaten. Zu bedenken ist hierbei aber, dass diese nicht bei Bedarf den Wärmeerzeuger einschalten können. Kühlt sich also ein Raum, in dem 21° C vorgesehen sind, auf 20° C ab, kann das Heizkörperthermostat kein heißes Wasser von der Wärmepumpe anfordern. Das wäre die Rolle eines verdrahteten Thermostaten.

Da die Wärmepumpe aus Effizienzgründen den Winter über im Dauerbetrieb läuft, muss sie auch nicht thermostatgesteuert ein- und ausgeschaltet wetden. In einem solchen System sind smarte Heizkörperthermostate ideal, um Raumtemperaturen stabil zu halten. Erreicht ein Raum die Zieltemperatur, schließt sich das Ventil und lässt das Wasser zu anderen Stellen des Zentralkreislaufs fließen.

Dieser Aspekt war deshalb so wichtig, weil unser altehrwürdiges Heizungssystem unterschiedlich dimensionierte Rohrleitungen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Durchströmung aufweist. Durch individuelle Zeitpläne und Zieltemperaturen für unsere Räume stellen wir sicher, dass das System ausreichend warmes Wasser hat und es in der Wohnung jederzeit gemütlich ist.